Das Jahr beginnt und das ist mein Garten

Hallo liebe Gartenfreunde/innen,

nach langer Zeit ist es mir wieder möglich meinen Blog weiter zu führen. Manches ist nicht mehr aktuell, aber es gibt auch interessante Neuerungen. Zum Beispiel gibt es einen festenTomatenunterstand und eine Kräutermauer aus Natursteinen ist entstanden und schon bepflanz worden. Der ganze Gemüsegarten ist etwas kleiner geworden und wird ringsum von einer breiten Blumenrabatte umzäunt. Dort habe ich in den letzten Jahren vermehrt Rosen und Stauden angepflanzt. Der alte Kirschbaum hat sich verabschiedet und die große Obstwiese hat sich mit meiner Hilfe zu einem Insektentummelplatz entwickelt. Ich habe viele Blumenzwiebeln, Blumensamen für heimische Wildblumen und einige Blütensträucher gesetzt. Auch sind einige neue Rosen eingewandert. Es werden keine Wiesenflächen mehr gemäht, nur noch Wege frei gehalten um das Brennholz zu transportieren. Vom Frühjahr bis zum Herbst blüht immer etwas und Insekten, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge habe deutlich zugenommen.

Aber fangen wir langsam an, es ist ja noch Winter ;).

An einem verschneitem Wintertag, und das gibt es hier oben in 600m Höhenlage im Nordschwarzwald schon regelmäßig im Winter, sieht es so hell und strahlend aus, wie eine Postkartenidylle.  Alle Sträucher, Bäume und Beete haben eine „warme Decke“ und halten Winterschlaf. Aktiv sind allerdings die Vögel aus unserer Umgebung. An 4 Futterstellen, die ich jeden zweiten Tag nachfüllen muss, ist wirklich Markttagstimmung. An einem Futterplatz, der nahe am Haus liegt und gut zu beobachten ist, tobt das Federvolk regelmäßig. Manchmal sind so viele Vögel da, dass wir zu zweit nicht in der Lage sind, die Bande zu zählen.  Natürlich sind nicht alle Wintertage angenehm. Oft gibt es Stürme, Hagel, Dauerregen, große Kälte und dann zeigt eben der Winter seine hässliche Seite. So wie überall.

Das ist die Zeit, in der ich mich mit den nächsten Gemüse- und Blumenaussaaten beschäftige. Das heißt, ich lege zunächst einen Plan an, wo die kommenden Gemüse angebaut werden sollen, mit welchen Beetnachbarn das am besten klappt und auch die Reihenfolge der Aussaaten. Dazu habe ich ein Gartentagebuch, ganz altmodisch, wo ich mit Skizzen, Bildern und Notizen das Wichtigste festhalte.

Da ich im Februar/März meist mit den Tomatenaussaaten beginne, müssen die zuerst ausgesucht werden. Unter ca. 100 verschiedenen Tomatensamen habe ich hier wirklich die Qual der Wahl.

Lest weiter über die Auswahlkriterien und die weitere Anzucht unter: alles Tomate, oder was?

Es ist auch nicht ganz unwichtig, was im letzten Jahr auf den Beeten gewachsen ist. Manche Pflanzen hinterlassen u.u. Stoffe oder Rückstände im Boden, die den Nachfolgern nicht gefallen, Schädlinge anziehen und evt. das Wachstum verzögern.  Auch aus diesem Grund richte ich mich nach einem Anbauplan mit Fruchtwechsel, viele  gute Hilfen gibt es dazu ja im Internet.

Dieses Jahr werde ich wieder etwa ein Drittel der Gemüsefläche für Kartoffeln vorsehen. Wir lieben inzwischen auch zunehmend bunte Kartoffel und sie schmecken auch wirklich ganz hervorragend. Gute, gesunde Sorten suche ich aus der Fülle verschiedener Anbieter heraus, jedes Jahr wieder 2-3 neue Sorten.

Und wenn es dann das Wetter zulässt, es keinen Nachtfrost mehr gibt, dann beginne ich so langsam in den Beeten und Rabatten das Laub, abgeknickte Stängel und das Tannenreisig von den Rosen und anderen Stauden zu entfernen. Alles kommt auf meinen Kompostplatz, wird teilweise noch etwas zerkleinert, und immer möglichst gut vermischt auch mit erdigen Abfällen aufgeschichtet.

 

Schreiben Sie einen Kommentar